Profil

Dies ist kein redaktionelles Angebot, sondern ein persönlicher Blog.
Ich schreibe über Filme, vorzugsweise Horror. Nicht über das, was gefällt, sondern über das, was bleibt.
Erste Begegnungen mit dem Unheimlichen
Mit acht Jahren sah ich A Nightmare on Elm Street und hatte danach lange Angst vor Horrorfilmen. Umso prägender war es, als ich mit etwa elf Jahren Terminator und Race with the Devil entdeckte. Diese Filme waren zwar keine klassischen Horrorwerke, doch sie zeigten mir eine dunklere und kompromisslosere Seite des Kinos.
Vom Metal zum Horror
Wirklich angezogen fühlte ich mich erst in meinen Teenagerjahren, als ich den Death Metal für mich entdeckte. Die Linie zwischen Death Metal und Horrorfilm ist dünn. Beide arbeiten mit Tabubrüchen, beunruhigenden Bildern und einer eigenen Radikalität. Während Thriller oder Action für mich bald nur noch Pathos boten, öffnete der Horror neue Türen. Er war ungeschönt und kompromisslos und stellte Fragen nach Gesellschaft, Macht und Moral. Er gab mir Antworten, wo andere Genres nur Ausflüchte boten. Der Nervenkitzel blieb, doch er wurde zur Kirsche auf der Torte und nicht zum Hauptgericht.
Theoklast
Ein wichtiger Teil meines Zugangs war meine intensive und kritische Auseinandersetzung mit Religion, vor allem mit dem Christentum, das in der Schweiz allgegenwärtig ist. Diese frühen Fragen nach Macht, Schuld und Wahrheit fanden im Horrorgenre eine Spiegelung, die mir näher war als jedes religiöse oder moralische System. Darum bezeichne ich mich als Theoklast. Ich glaube weder an Götter noch an regenbogenfurzende Einhörner. Den Begriff Atheist lehne ich ab, weil er von Religionen geschaffen wurde, um sogenannte Ungläubige zu diffamieren oder gar zu verfolgen. Meine Haltung richtet sich nicht nur gegen Religion, sondern auch gegen Spiritualität und Esoterik, die ähnliche Mechanismen der Sinnstiftung betreiben.
Inspiration durch Texte
Geprägt wurde ich auch durch meine Lektüre. Von Philosophen wie Nietzsche, Cicero und Sartre übernahm ich Denkanstösse zu Freiheit, Schuld und Ethik. Literarische Autoren wie Lautréamont zeigten mir die Radikalität des Wortes und wie Sprache selbst zum Schockmoment werden kann. Diese beiden Stränge führten mich immer tiefer zum Horror, weil er Denken und Erschüttern miteinander verbindet.
Schreiben als Leidenschaft
Schon als Kind begann ich zu schreiben. Zuerst entstanden Gedichte, Songtexte und kleine Geschichten, später kamen Rezensionen hinzu. Schreiben war für mich von Anfang an Leidenschaft und nicht bloss ein Hobby. Mit MySpace entdeckte ich die Möglichkeit, Texte mit Bildern zu verbinden und einer grösseren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ab da nutzte ich jede Gelegenheit, um Blogs zu führen und meine Stimme im Netz zu schärfen.
Filmischer Hintergrund
Ich war Gründungsmitglied des Podcasts Filmfenster, der heute Lueg Mau! heisst. Ich gründete nebelleben.com, ein internationales Online-Metal-Magazin, und sang in der Death-’n’-Roll-Band ProXimA, wo ich rund 90 Prozent der Lyrics schrieb. Auch als Webdesigner mit PC- und Mac-Support und in der Gestaltung visueller Identitäten, zum Beispiel für heavymetal.ch, war ich tätig. Diese Erfahrungen prägten meinen Zugang zu Kunst, Medien und letztlich auch zum Film.
Bewusst ohne soziale Netzwerke
Ich verzichte bewusst auf Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram oder X. Auch sogenannte Share-Buttons und andere externe Dienste, die auf Datensammlung ausgerichtet sind, kommen auf dieser Seite nicht zum Einsatz. Meine Artikel bewerbe ich gelegentlich auf Bluesky, aber der direkte Austausch ist mir wichtiger als algorithmisch gesteuerte Reichweite.
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«Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.»
(Also sprach Zarathustra)
